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Mag.a (FH) Sabine Pötz

„Sich immer wieder zu überlegen, womit möchte ich anfange, aufhören und weitermachen gibt Freiraum, um sich aufs Wesentliche zu fokussieren!“ empfiehlt Mag. (FH) Sabine Pötz, Gründerin von TECHSEARCH, Personalberaterin und Karriere-Coach im aktuellen Artikel:

Januar 5, 2023

Die Kraft der Self-Retro für persönliches Wachstum und Entwicklung

Seit vielen Jahren begleiten uns in der Arbeitswelt agile Ansätze und Methoden. Formalisierte Prozesse der Retrospektive zeigen im Rahmen des Scrum-Frameworks die Nützlichkeit der Reflexion. Was können wir dabei für uns persönlich lernen und für unsere eigene Selbstreflexion nutzen?

 

Die Self-Retro ist eine Art der Reflexion, die von einer Person alleine oder mit einer Gruppe durchgeführt wird. In der Regel werden Selbst-Retrospektiven in der Arbeitswelt verwendet, um den Fortschritt und die Leistung von Projekten oder Teams zu verbessern. Sie können aber auch in anderen Kontexten wie bei persönlicher Entwicklung oder in Beziehungen verwendet werden.

Bei einer Selbst-Retrospektive geht es darum, sich Zeit zu nehmen, um über Vergangenes nachzudenken und dabei bestimmte Fragen zu beantworten. Das kann helfen Probleme und Herausforderungen zu identifizieren sowie Lösungen zu finden. Zudem können auch Fortschritte und Erfolge sichtbar gemacht und ins Bewusstsein gerufen werden.

Nützliche Fragen für eine Self-Retro sind z.B. folgende:

  • Was hat gut funktioniert und warum?
  • Was hat nicht so gut funktioniert und warum?
  • Was habe ich gelernt?
  • Was werden ich in Zukunft anders machen?
  • Welche Schritte werde ich unternehmen, um meine Ziele zu erreichen?

Es gibt allerdings viele verschiedene Möglichkeiten, wie man eine Selbst-Retrospektive durchführen kann und viele nützliche Modelle, die einem helfen können, seinen eigenen Weg der Selbstreflexion zu finden. Ein nützliches Modell, das ich immer wieder verwende ist das „Start-Stop-Weiter“-Modell“.

 

Das Start-Stop-Weiter-Modell besteht aus drei Hauptteilen:

👍 Start: Dieser Teil bezieht sich auf Dinge, die man anfangen möchte oder sollte, weil sie für das Ziel förderlich sind.

Stop: Dieser Teil bezieht sich auf Dinge, die man in Zukunft beenden sollte, weil sie nicht gut funktioniert haben oder nicht länger benötigt werden.

👉 Weiter: Dieser Teil bezieht sich auf Dinge, die man in Zukunft fortführen und weiterentwickeln sollte, weil sie gut funktioniert haben und genutzt werden können .

 

Sich immer wieder zu überlegen, womit möchte ich anfange, aufhören und weitermachen gibt Freiraum, um sich aufs Wesentliche zu fokussieren!

 

Für mehr Infos zum Thema agile Methoden und was wir daraus für uns selbst lernen können sowie für einen persönlichen Erfahrungsaustausch bin ich gerne für Sie da! Ich freue mich auf Ihre Fragen und Erfahrungen zum Themen Self-Retro!