Im Bewerbungscoaching geht es darum, Sie in der Entwicklung einer geeigneten Strategie und Vorgehensweise für Ihren Bewerbungsprozess zu begleiten. Dazu ist es notwendig, den Prozess des Bewerbens zu verstehen und zu erkennen, in welchen Phasen Sie Unterstützung benötigen. Auch wenn es in Unternehmen sehr unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen im Recruiting gibt, können Sie als Bewerber den Bewerbungsprozess gliedern und sich entsprechend der einzelnen Phasen vorbereiten.

Im zweiten Teil dieser Artikelreihe „Motive für eine Bewerbung“ möchten wir herausfinden, welche Bewerbungsmotive Sie haben. Wir laden Sie ein, an unserer Blitzumfrage teilzunehmen und werden dann in den nächsten Wochen die Ergebnisse online stellen, damit auch Sie erfahren, welche Jobwechselmotive andere Menschen haben und wie Sie diese Motivation im Job-Interview am besten kommunizieren.

Ein professionell geführtes Vorstellungsgespräch bzw. Job-Interview beinhaltet neben dem Blick in Ihre berufliche Vergangenheit auch den Blick in die Zukunft. Für den Recruiter geht es darum, abschätzen zu können, inwiefern Ihre Vorstellung und Erwartungen zu Ihrer beruflichen Zukunft mit den Möglichkeiten des Unternehmens vereinbar bzw. umsetzbar sind. Auch Sie als Bewerber sollten diesen Teil des Job-Interviews dazu nutzen, herauszufinden, welche Möglichkeiten Ihnen das Unternehmen kurz-, mittel- und langfristig bietet und ob sich die Entwicklungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen mit Ihren Plänen decken oder inwiefern diese zueinander passen.

Die Beweggründe für eine Bewerbung sind vielfältig. Der Wunsch nach Veränderung, sei es von einem bestehenden Dienstverhältnis weg zu kommen oder den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu schaffen, ist dabei das zentrale Motiv. Wenn die Beweggründe für die Veränderung der eigenen Situation so stark werden, dass diese zur Handlungsbereitschaft führen – also einen Job zu suchen und den Bewerbungsprozess zu gehen – dann haben Sie Ihre Motivation für die Bewerbung „gefunden“!

Die Frage nach der fachlichen Qualifikation für den Job wird in irgendeiner Form in einem Bewerbungsgespräch auf jeden Fall gestellt. Ihre Antworten entscheiden maßgeblich darüber, ob das Gespräch positiv verläuft. Deshalb ist eine Vorbereitung auf die Beantwortung dieser Frage besonders wichtig und ich möchte Ihnen einen kurzen Frageleitfaden geben, wie Sie an die Beantwortung dieses Themenbereichs herangehen können und welchen Nutzen Sie aus einer Vorbereitung auf diesen Fragenkomplex ziehen können. Im Mittelpunkt steht also die Frage: „Wodurch qualifizieren Sie sich für diesen Job?“

Vor drei Monaten haben wir eine Umfrage zum Thema „Ethik in der Personalberatung“ gestartet, um zu erfahren, was Ihnen als Bewerber in der Zusammenarbeit mit Personalberatern bzw. mit uns wichtig ist.

Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist eines der wichtigsten Elemente im gesamten Bewerbungsprozess. Eine Auseinandersetzung mit dem Interviewablauf gibt Ihnen als Bewerber einerseits die Möglichkeit, das Gespräch positiv zu steuern und Sie können andererseits für sich wichtige Erkenntnisse für Ihren weiteren Job-Such- und Unternehmensauswahlprozess finden.

Als Recruiting-Experten sehen wir uns als Berater und somit als Schnittstelle zwischen Personen, die Entscheidungen mit weitreichenden Folgen treffen, die Handlungsoptionen aber nicht vollständig bewerten oder erkennen können. Sie als Bewerber und auch unsere Kunden treffen Entscheidungen und ziehen uns zu Rate, um Optionen aufgezeigt zu bekommen, um gemeinsam zu reflektieren und zu evaluieren.

Trotz des Trends der anonymen Bewerbungen zeigen die Ergebnisse unserer Umfrage eindeutig, dass sowohl Bewerber als auch Recruiter eindeutig davon überzeugt sind, dass das Vorhandensein eines Fotos den Auswahlprozess positiv beeinflusst bzw. das Fehlen eines Fotos sogar negative Auswirkungen auf den weiteren Bewerbungsprozess hat.

Der Trend der anonymen Bewerbung bringt automatisch auch mit sich, dass Bewerber Ihren Bewerbungsunterlagen kein Foto mehr hinzufügen. Der CV ohne Foto – was international als gängig und professionell scheint, ist hier zu Lande noch nicht ganz durchgedrungen. Ganz im Gegenteil: Bewerbungen ohne Foto wirken oft unvollständig, unpersönlich und distanziert. Fragen kommen auf: Warum legt der Bewerber kein Foto bei? Hat er etwas zu verbergen? Wer ist die Person?