HR-News
Mag.a (FH) Sabine Pötz

„Verbindungen und Beziehungen mit anderen Menschen sind wichtig, da sie unserem Leben Wert geben und uns das Gefühl geben, Teil etwas Größerem zu sein!“ erklärt Mag. (FH) Sabine Pötz, Gründerin von TECHSEARCH, Personalberaterin und Karriere-Coach im aktuellen Artikel:

September 30, 2022

Beziehungen im Recruiting achtsam gestalten

Verbindungen und Beziehungen mit anderen Menschen spielen im Recruiting eine wichtige Rolle. Achtsam gestaltete Beziehungen unterstützen für beide Seiten einen erfolgreichen Recruiting-Prozess.

 

Für Sie als Recruiterin und Recruiter gibt es einige Vorteile, wenn Sie achtsam gestaltete Beziehungen im Recruiting pflegen:

  • Sie können sich ein besseres Bild von den Bewerberinnen und Bewerber machen und sie besser verstehen, was ihnen wichtig ist und wie sie sich in das Unternehmen einbringen können.
  • Bewerbende, die sich wertgeschätzt und geschätzt fühlen, sind eher bereit, sich auf den Recruiting-Prozess einzulassen und ihr Bestes zu geben. Dadurch können Sie für das Unternehmen die Qualität der Bewerbungen erhöhen.
  • Bewerbende, die sich sicher und wohl fühlen, sind eher offen und ehrlich über ihre Erwartungen und Bedenken zu sprechen und können somit besser in das Unternehmen integriert werden. Dadurch können Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden erhöhen.

 

Aber wie gestaltet man Beziehungen?

Ein Blick auf die Transaktionsanalyse kann uns in unserer HR-Arbeit helfen. Die transaktionsanalytische Perspektive betrachtet die dynamischen Interaktionen zwischen Menschen und untersucht, wie diese unsere Gefühle und Verhaltensweisen beeinflussen. Die Transaktionsanalyse kann also auch im Recruiting dazu beitragen, bessere Verbindungen mit bewerbenden Personen aufzubauen und zu pflegen, indem sie uns hilft, unsere eigenen und die Perspektiven anderer besser zu verstehen und zu respektieren.

Ein wichtiger Aspekt der Transaktionsanalyse ist das „Ich-Zustand“-Konzept, das beschreibt, in welcher Haltung wir uns anderen Menschen gegenüber befinden.

  • Dies kann der „elterliche“ Ich-Zustand sein, in dem wir uns autoritär und bevormundend verhalten,
  • der „kindliche“ Ich-Zustand, in dem wir uns passiv und abhängig verhalten, oder
  • der „erwachsene“ Ich-Zustand, in dem wir uns rational und lösungsorientiert verhalten.

Im Recruiting ist es wichtig, den erwachsenen Ich-Zustand zu pflegen, da dies dazu beitragen kann, dass wir uns respektvoll und professionell verhalten und somit bessere Verbindungen mit Bewerbern aufbauen und pflegen. Die Transaktionsanalyse kann uns dabei helfen, unsere eigenen und die Perspektiven anderer besser zu verstehen und uns bewusst auf einen erwachsenen Ich-Zustand einzustellen.

 

Wie gestalten Sie Ihre Beziehungen im Recruiting-Prozess? Ich freue mich auf einen Austausch mit Ihnen und bin gespannt, was Sie erzählen!